Die Blumen- und Blütenfotografie ist so vielfältig wie die meisten anderen fotografischen Genres auch. Es gibt unzählige Ansätze Blumen spannend und inspirierend zugleich zu fotografieren. Cora und Georg Banek beschreiben in ihrem Buch, wie Sie sich dem Thema langsam nähern können.
- Erst die Blume, dann die Idee
Nicht selten entdecken wir auf einem Ausflug, in unserem Garten oder in einem Floristen wunderschöne Blumen. Nur zu gern möchten wir die Schönheit in einem ansprechenden Motiv festhalten. Wenn Sie Ihr Motiv gefunden haben, überlegen Sie sich eine Idee, wie Sie die Blume ins rechte Licht rücken könnten.
- Blumen in ihrer natürlichen Umgebung
Blumen dort zu fotografieren, wo sie wachsen, klingt banal, ist aber oftmals eine gute Idee. Mit ihrem Bild reagieren Sie auf die Gegebenheiten und versuchen, das Bestmögliche aus den Aufnahmebedingungen zu machen. Dem späteren Betrachter sind die Gegebenheiten vor Ort unbekannt und gleichgültig. Die Gesamtkomposition und der Bildaufbau entscheiden, ob dem Betrachter das Bild anspricht. Versuchen Sie das Hauptmotiv – das Beet bzw. die Blume oder Blüte – formatfüllend im Bild darzustellen und unwichtige Elemente wegzulassen bzw. auszublenden. Achten Sie bei der Kameraposition auf das Licht, d. h. vermeiden Sie zu hohe Kontraste und starke Schatten. Nutzen Sie ggf. einen Aufheller oder Diffusor, um Schatten zu reduzieren.
- Nur perfekte Blüten sind Motive
Achten Sie grundsätzlich darauf, dass die zu fotografierende Blüte heil und ohne Knicke oder braune Stellen ist. Denn zum einen wird die ästhetische Überhöhung der Makellosigkeit und Perfektion der Natur in diesem Genre oft erwartet, zum anderen fallen selbst kleine Makel durch die Vergrößerung schnell auf. Es ist völlig in Ordnung, sich die schönsten Blüten beim Floristen auszusuchen und den Verkäufer zu bitten, sie vorsichtig einzupacken. Erzählen Sie ihm einfach, was Sie vorhaben – Sie werden viel Verständnis für Ihre Pingeligkeit ernten.
- Mehrere Blumen
Wenn Sie gern mehrere Blumen fotografieren möchten, verkleinern Sie einfach den Abstand zwischen Kamera und Motiv, so wirken die Blumen weniger dominant als Fläche. Einzelne Blüten werden herausgelöst und für die Bildaussage wichtiger. Wenn Sie aber eine kleine Menge Blumen im Beet oder einen Blumenstrauß ins Bild bringen möchten, ist die Farbgestaltung entscheidend für die Bildwirkung. Kombinieren Sie die Farben entweder harmonisch für ruhige Aufnahmen oder kontrastreich für eine lautere, plakativere Bildaussage.
Denken Sie aber auch an die Möglichkeit, mit der Bildschärfe zu spielen. Damit können Sie einer Blüte im Bild mehr Aufmerksamkeit schenken. Setzen Sie dafür gezielt den Fokus auf eine aussagefähige Blüte und wählen alle Einstellungen so, dass die davor- und dahinterliegenden anderen Blütenköpfe unscharf abgebildet werden. Unschärfe führt zu einer ruhigeren Bildwirkung, da sonst die vielen Stängel, Blätter und Formen den Blick des Betrachters vom Hauptmotiv ablenken würden.
Diese und viele weitere praktische Tipps rund um die Blumenfotografie haben Cora und Georg Banek in dem Buch „Blumen kreativ fotografieren“ festgehalten. Es ist im dpunkt.verlag erschienen und kostet 19,95 Euro.
Blumenaufnahmen: @Cora und Georg Banek
Wenn Sie auf der Suche nach außergewöhnlichen Blumenzwiebeln für Ihren Garten sind, dann schauen Sie sich gern einmal auf der Website von FAM Flower Farm um. Die zwei Schulfreundinnen Marlies und Linda haben beide einen Blumenzüchter geheiratet - Marlies verliebte sich in einen Dahlienzüchter und Linda einen Tulpen- und Narzissenzüchter. Da können Sie sich bestimmt vorstellen, was für schöne Blumenzwiebeln in Ihrem Shop angeboten werden.
Und jeder von Ihnen, der gern mit einer hochwertigen Kamera fotografiert, sollte sich mal die neuen ergonomischen Kameragurte und Slings von EDDYCAM mit Kontrastnaht anschen - sie sind ein echtes Stilbekenntnis.